Meisterhäuser

meisterhaeuser_dessau

Ein einmaliges Ensemble der Architektur des Bauhauses aus den 1920er Jahren sind die Meisterhäuser, die nach Plänen von Walter Gropius in Dessau als Wohnhäuser für die Bauhausmeister gebaut wurden. Ein Einzelhaus und drei Doppelhäuser waren es ursprünglich, die alle mit einem großen Atelierraum ausgestattet waren. Die ersten Mieter der Häuser waren Walter Gropius selbst, Laszlo Moholy-Nagy, Lyonel Feininger,Georg Muche, Oskar Schlemmer, Wassily Kandinsky und Paul Klee.

Die Häuser sind im Nationalsozialismus umgebaut wurden, damit ihre »wesensfremde Bauart aus dem Stadtbild verschwindet.« Auch in der DDR wurde das Bauhaus wegen »kosmopolitischer Tendenzen« als inkompatibel mit den politischen Leitlinien betrachtet, so dass die Häuser teilweise weiter umgebaut wurden.

So konnte eine Rekonstruktion der verbleibenden Häuser – das Einzelhaus und eine Doppelhaushälfte wurden im zweiten Weltkrieg zerstört – erst in den 90er Jahren beginnen. Nun präsentieren sie sich wieder in weitgehend originalem Zustand einschließlich der Innengestaltung. Das Ensemble der Meisterhäuser wurde 1996 zusammen mit dem Bauhausgebäude in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Ein Besuch der Häuser ist unbedingt empfehlenswert, der Eintritt von 5 € gut angelegt.


Ebertallee 69-71, 06846 Dessau
0340 6610934
www.bauhaus-dessau.de
Öffnungszeiten: 6. Feb. – 31. Okt. Di-So: 10-18h, 01. Nov. -15. Feb. Di-So: 10-17h

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